Tipps für Ausflüge in die Umgebung von Dresden

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Gästeführung Dresden: Ausflug in die Sächsische Schweiz

Schloss Pillnitz  © Steffi Uhlig

Am Stadtrand von Dresden befindet sich die ehemalige Sommerresidenz der Wettiner – Schloss Pillnitz.

Die Anlage ist ein außergewöhnliches Ensemble aus Architektur und Gartengestaltung, eingefügt in die Flusslandschaft vor den Weinbergen des Elbtals. Unter dem Einfluss der ostasiatischen Mode lies sich August der Starke ein "indianisches Lustschloss" im Chinoseristil errichten, welches später dem sächsischen Hof als Sommerresidenz diente.

Bei einem einstündigen Spaziergang durch den Schlosspark erfahren Sie Interessantes über die damalige Nutzung, über Festlichkeiten und Mätressen, über Gondelfahrten auf der Elbe sowie über die botanischen Raritäten, z. B. die vermutlich älteste Kamelie (Camellia japonica) nördlich der Alpen, die zwischenzeitlich durch ein fahrbares Glashaus im Winter vor eisigen Temperaturen geschützt wird.

Schloss Pillnitz  © Heike Stier, Steffi Uhlig

Von Pillnitz aus fahren Sie weiter in den Nationalpark Sächsische Schweiz, eine reizvolle Landschaft, etwa eine Fahrstunde von Dresden entfernt. Dort erwarten Sie faszinierende Kontraste: bizarre Felstürme, wuchtige Tafelberge, tief eingeschnittene Täler mit urwüchsige Mischwäldern.

Die Wahrzeichen der Sächsischen Schweiz - auch Elbsandsteingebirge genannt - sind der Aussichtsfelsen Bastei mit der steinernen Brücke und der Burg Neurathen und die Königstein, welche sich auf einem etwa 9 ha großen Felsplateau ausbreitet. In ihrer wechselvollen Geschichte wurde sie über mehrere Jahrhunderte als Garnisonsstadt genutzt, wobei mehrere Gebäude erhalten blieben, z.B. das Brunnenhaus, das Magazinhaus, das Schatzhaus, die Kaserne sowie das Gefängnis. Dieses Freilichtmuseum gilt als einzigartiger Zeuge europäischer Festungsbaukunst.

Auf der Fahrt durch diese wunderschöne Landschaft berichte ich Ihnen viel Wissenswertes über die Entstehung der Sächsischen Schweiz, über ihre wechselvolle Geschichte, die schweren Berufe der Steinbrecher und Bomätsche, über Besonderheiten des dunkelfarbigen Elbsandsteins, über die Flora und Fauna sowie über die reiche Sagen- und Legendenwelt.

Sächsische Schweiz  © Heike Stier, Steffi Uhlig

Alternativ dazu bietet sich die Besichtigung weiterer Sehenswürdigkeiten an:

    Von Königstein empfiehlt sich eine Schifffahrt nach Pirna, vorbei an der Festung Königstein und der Felsformation der Bastei. Die Fahrt dauert ca. 90 Minuten.
    Besuch der Stadt Pirna mit ihrem romantischen mittelalterlichen Marktplatz und der Stadtkirche Sankt Marien.
    Besuch Schloss Weesenstein. Hoch auf einem Felsen gelegen, vom Gebirgsbach Müglitz umspült und als Kuriosum errichtet. Gebaut wurde damals von oben nach unten; den Pferdestall im 5. Obergeschoss, die Wohnräume darunter.
    Besuch des unvollendet gebliebenen barocken königlichen Lustgartens Großsedlitz, welchen August der Starke nach dem Vorbild der französischen Hofhaltung anlegen ließ.

Dauer: Ganztagesausflug, empfehlenswert 8 Stunden, einzelne Ausflugsziele sind miteinander kombinierbar


Gästeführung Dresden: Ausflug nach Meißen

Meißen © Steffi Uhlig

Etwa 25 km nordwestlich von Dresden befindet sich die Wiege Sachsens mit ihrer über 1.000 Jahre Geschichte. Sehenswert ist die Staatliche Porzellanmanufaktur Meissen, wo sich seit etwa 300 Jahren alles um das „Weiße Gold“ - das Meißner Porzellan dreht.

Bei einem Stadtrundgang in der historischen Innenstadt mit ihrem harmonischen mittelalterlichen Stadtzentrum; dem spätgotischen Rathaus, der Frauenkirche und den wunderschön restaurierten Gebäuden gelangen Sie über kleine enge Gassen und Treppen zum Burgberg. Dort befindet sich das Schloss Albrechtsburg, der gotische Dom mit der Fürstenkapelle, die Domherrenhäuser und das ehemalige Bischofsschloss. Vom Plateau aus bietet sich ein wunderschöner Ausblick auf die Meißner Elblandschaft.

Dauer: 5 Stunden

Meißen © Heike Stier, Steffi Uhlig

Gästeführung Dresden - Ausflug nach Moritzburg

Alternativ kann man den Ausflug nach Meißen mit einem Abstecher zum barocken Jagdschloss Moritzburg verbinden.

Auf halber Strecke zwischen Meißen und Dresden befindet sich das ehemalige Jagdschloss der Wettiner –Schloss Moritzburg. Wegen seinem Wildreichtum ließ sich im 16. Jahrhundert der sächsische Herzog Moritz hier ein Jagdhaus errichten. Rund zweihundert Jahre später erfolgte auf Befehl von August dem Starken ein Umbau zum repräsentativen Jagd- und Lustschloss. Den Wettinern diente es fortan als Bühne für Jagdgesellschaften, Feste und Lustbarkeiten.

Bei einem Schlossrundgang erleben Sie den weltweit umfangreichsten Bestand mit kostbar gepunzten, geprägten und bemalten Ledertapeten, eine historische Jagdtrophäensammlung, ein Federzimmer sowie barocke Möbel, Gemälde und Porzellane aus Meissen und Ostasien.

In den 70-er Jahren diente das Schloss als Filmkulisse für das deutsch- tschechische Kultmärchen"Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" nach dem gleichnamigen Märchen der tschechischen Schriftstellerin Božena Němcová.

Moritzburg © Heike Stier, Steffi Uhlig

Unweit des Jagdschlosses über einen bequemen Waldweg zu Fuß oder mit der Pferdekutsche zu erreichen, befindet sich das im Rokoko Stil errichtete Fasanenschlösschen.

Den Auftrag dazu gab der Urenkel August des Starken, der sich gern privat während der Sommermonate hier aufhielt. Eingebettet wurde die Anlage in eine künstlich angelegte maritime Landschaft mit Mole, Leuchtturm und nachgestalteten Dardanellen.

Bequem kann man die Fahrt von Dresden nach Moritzburg mit dem sog. „Lößnitzdackel“ absolvieren, einer Schmalspurbahn durch den Lößnitzgrund zwischen Moritzburg und Radebeul.

Gästeführung Dresden: Ausflug nach Radebeul

Einen Katzensprung von Dresden entfernt Richtung Meißen liegt die Stadt Radebeul.

Inmitten der Radebeuler Weinberge befindet sich das staatliche Weingut Schloss Wackerbarth, wo bereits der Hof Augusts des Starken rauschende Feste gab. Heute ist es Europas erstes Erlebnisweingut mit  einem einzigartigem Ensemble aus barocker Schloss- und Gartenanlage, historischer Weinkulturlandschaft sowie moderner Wein- und Sektmanufaktur.

Weiterhin befindet sich in Radebeul das Karl-May-Museum mit zwei ständigen Ausstellungen. Im  Wild-West-Blockhaus "Villa Bärenfett" auf Karl Mays einstigem Wohngrundstück ist eine Ausstellung zu den Indianern Nordafrikas zu sehen. In seinem ehemaligen Wohnhaus Villa "Shatterhand" befindet sich eine Ausstellung über das Leben und das Werk von Karl May.

Der ehemalige Dorfkern Altkötzschenbroda ist für Gäste aus nah und fern die beliebteste Flaniermeile der Stadt. Er gilt als einer der schönsten Angerdörfer in Sachsen und ist immer eine Reise wert. Rund um den Dorfanger befinden sich viele originelle Kneipen mit Gewölbekellern, Cafes, Pensionen, Galerien, Ateliers, Schauwerkstätten sowie die Friedenskirche.

Radebeul © Heike Stier, Steffi Uhlig


Gästeführung Dresden: Ausflug ins Erzgebirge

Bei einem Ausflug in das Erzgebirge besichtigen Sie die Universitäts-, Berghaupt-, Orgel- und Silberstadt Freiberg. Den Altstadtkern prägen spätbarocke Patrizierhäuser mit ihren steilen Satteldächern. Am historischen Untermarkt befindet sich der Dom Sankt Marien, einer der bedeutendsten spätgotischen Hallenkirchen im obersächsischen Raum. Sehenswert ist die die atemberaubende Ausstellung „terra mineralia“, die sich auf Schloss Freudenstein befindet. Ausgestellt werden mehr als 5.000 Mineralien und Edelsteine geordnet systematisch nach Kontinenten.

Auf der Fahrt durch die malerische Erzgebirgslandschaft entlang der Silberstraße erreicht man das Spielzeugdorf Seiffen. Empfehlenswert ist der Besuch des Spielzeugmuseums, der Schauwerkstatt sowie der Seiffener Kirche, ein achteckiger barocker Zentralbau, der sein architektonisches Vorbild in der Dresdner Frauenkirche fand. An kalten dunklen Winterabenden drechselten und schnitzten einst die armen Bergleute erzgebirgische Volkskunst, vor allem Weihnachtsschmuck wie Pyramide, Räuchermann, Schwibbogen oder Nussknacker, die inzwischen in der ganzen Welt bekannt sind. In mehreren dutzend kleinen Geschäften werden diese typischen weihnachtlichen Boten ganzjährig zum Verkauf angeboten.

Dauer: Tagesausflug, 8 Stunden empfohlen

Erzgebirge © Steffi Uhlig


Gästeführung Dresden: Ausflug nach Bautzen, Görlitz, Herrnhut

Umgebindehaus in der Lausitz © Steffi Uhlig

Östlich von Dresden, im Dreiländereck von Deutschland, Polen und Tschechien liegt die Lausitz. Typisch für die Lausitz sind u.a. die Umgebindehäuser als besonderer Haustyp: eine Blockbauweise, die Fachwerk und Massivbauweise miteinander verbindet.

Die erste Station durch die Lausitz ist die 1.000 jährige Spreestadt Bautzen, welche durch ihre vielen Türme schon von Weiten sichtbar ist. Bei einem Spaziergang durch Bautzen erfahren Sie Wissenswertes über die sorbische Bevölkerung, den Reichenturm als schiefsten begehbaren Turm Nordeuropas, über die sog. Wasserkunst als technisches Denkmal, den Petridom als älteste Simultankirche Ostdeutschlands sowie über die Ortenburg als ehemalige Hauptfeste der Oberlausitz.

Weiter geht die Fahrt nach Görlitz, in den östlichsten Zipfel Deutschlands. Die Europastadt Görlitz- Zgorzelec beeindruckt durch ihr städtisches Flair, obwohl hier von Großstadthektik wenig zu spüren ist. Bei einem Spaziergang durch die wunderschön sanierte Innenstadt begegnen Sie unzähligen Baudenkmälern. Vom ehemaligen Reichtum der Stadt zeugen die sanierten Hallenhäuser der Tuchmacher. Typisch sind ihre Laubengänge, Portale mit lustigen Gaffköpfen und großen Lichthallen. Viele architektonische Raritäten sind erhalten geblieben; der Flüsterbogen am Untermarkt, der Schönhof als eines der ältesten deutschen bürgerlichen Renaissancehäuser von 1525, das Biblische Haus mit seinem plastischen Fassadenschmuck, die Pfarrkirche Sankt Peter und Paul mit der Sonnenorgel sowie das nachempfundene heilige Grab aus dem 15. Jahrhundert.

Dieser Tagesausflug kann um weitere Sehenswürdigkeiten erweitert werden:

  • Herrnhut, ein kleiner Ort unweit von Bautzen, wo sich 1722 die sog. Brüdergemeine niederließ und noch heute als weltweite evangelische Kirche ihren Glauben lebt. Sehenswert ist das Gemeinhaus, der Gottesacker und das Völkerkundemuseum. Der Herrnhuter Weihnachtsstern hat hier seine Wurzeln, dessen Herstellung in der Schauwerkstatt vorgeführt wird.
  • Zittauer Gebirge mit dem Kurort Oybin. Beeindruckend sind die bizarren Felsformationen aus Sandstein sowie die Burgruine Oybin, welche im Auftrag des Kaisers Karl IV. errichtet wurde. Namhafte Maler der Romantik wie Caspar David Friedrich machten den Berg und ihre Burgruine Anfang des 19. Jahrhunderts mit ihren Gemälden berühmt.

Lausitz © Heike Stier, Steffi Uhlig


Gästeführung Dresden: Ausflug nach Prag

Etwa zwei Autostunden von Dresden entfernt befindet sich die Hauptstadt der Tschechischen Republik, das "Goldene Prag". Wenn Sie als Reisegruppe mehrere Tage in Dresden verbringen, dann lohnt sich ein Abstecher nach Prag. Gern begleite ich Sie von Dresden aus in ihrem Reisebus und zeige Ihnen eine der schönsten Hauptstädte Europas, dessen gesamtes Zentrum zum Weltkulturerbe der UNESCO ernannt wurde.

Auf der Fahrt erfahren Sie bereits viel Wissenswertes über die tschechische Geschichte, die reich an Sagen und Legenden ist, über die angeblich schwer auszusprechende tschechische Sprache und das heutige Leben in diesem Land.

Der Stadtrundgang beginnt auf dem Prager Burgareal Hradschin. Dieser dient seit dem 9. Jahrhundert den böhmischen Herrschern zur Repräsentation und Machtausübung. Ein Muss ist die Außenbesichtigung des gotischen Skt. Veitsdom, des Königspalastes und des Goldenen Gässchens. Von der Burg führt der Krönungsweg hinab über die Prager Kleinseite zur Karlsbrücke mit ihren barocken Sandsteinskulpturen zum Altstädter Ring, wo stündlich der Orloj, eine der ältesten astronomischen Uhren die genaue Zeit kundtut.

Nach einer Verschaufpause in einem der unzähligen Kaffeehäuser entlang der Touristenstrecke lernen Sie das ehemalige jüdische Viertel Josefov mit der Altneusynagoge und dem jüdischen Friedhof kennen um dann von dort aus die Heimreise nach Dresden anzutreten.

Dauer: Ganztagesausflug, mindestens 8 Stunden

Tagesausflug nach Prag © Steffi Uhlig